Sigmundsherberg
Sigmundsherberg ist unser zweitgrößter Normalspurbahnhof, er soll einen Kleinstadtbahnhof mit Zugförderung und diversen Industrieanschlüssen darstellen.
Auf der Suche nach einen geeigneten Vorbild für den Neubau dieses Bahnhofs wurden wir letztendlich in Niederösterreich fündig. Gesucht war ein nicht zu großer Bahnhof an einer zweigleisigen Strecke mit abzweigenden Nebenbahnen. Dazu sollte ein Heizhausbereich mit Drehscheibe und Rundlokschuppen gehören, sowie die Möglichkeit auf verschiedenen Anschlussgleisen einen Verschubbetrieb darzustellen.
Der erste Entwurf des neuen Bahnhofs Sigmundsherberg: Der Gleisplan und die Streckenführung sind zum überwiegenden Teil auch so ausgeführt worden, landschaftlich waren aber einige Anpassungen notwendig, die sich erst beim Bau ergaben.
Sigmundsherberg war dafür geneu die richtige Wahl: gelegen an der einst zweigleisigen Franz Josefs Bahn (Wien - Gmünd) mit zwei abzweigenden Nebenbahnen nach Krems (Kamptalbahn) bzw Zellerndorf (Pulkautalbahn - eingestellt) und einer Zugförderung, in der jetzt beim Vorbild ein Museum untergebracht ist, ist der Bahnhof mit seiner Größe und seinem Gleisplan ideal für unser Vorhaben gewesen.
Natürlich mussten bei der Planung einige Kompromisse eingegangen werden, das Vorbild konnte weder in der Länge noch bezüglich des Gleisplanes genau übernommen werden.
Der Bahnhof Sigmundsherberg besitzt drei durchgehende Bahnsteiggleise, einen Schüttbahnsteig und zwei Stutzgleise für den Personenverkehr. Rechts vom Empfangsgebäude befindet sich ein Gütermagazin mit Laderampe, links ein Abstellgleis und die Weiche zu einem kleinen Industrieanschluss. Die Gleise für den Güterverkehr befinden sich zur Anlagenmitte hin, zwei der vier Gleise können von der Nebenbahn erreicht werden, das letzte Gleis dient Verschubfahrten und als Zufahrt zur Remise. Dahinter eine Ebene darüber liegt der zweigleisige Schmalspurbahnhof, der mit einem Übergangssteg mit dem Hausbahnsteig verbunden ist.
Als Signale wurden für die rechte Ausfahrt (Richtung Schattenbahnhof) solche nach modernem Vorbild ausgewählt, in der linken Ausfahrt steht die ältere Bauform. Die Signale können die entsprechenden Signalbilder für Zug- und Verschubfahrten anzeigen.
Sämtliche Gleise sind mit Oberleitung überspannt, um die Verschubreserve überall einsetzen zu können.
Als Gleismaterial wurde erstmal Weinert's "Mein Gleis" gewählt, das durch seine Filigranität und Vorbildtreue überzeugt, aber beim Verlegen durchaus herausfordernd war .
Der Bahnhof befindet sich gerade im Bau, aktuelle Fotos vom Umbau dieses Anlagenteils gibt es HIER. Sobald es der Baufortschritt erlaubt, werden hier Fotos ergänzt werden.